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Rally Dank Hoffnung auf sinkende Zinsen
Während die Wirtschaftsdaten weiterhin zur Sorge mahnen, hat allein die Aussicht auf sinkende Zinsen im vierten Quartal eine regelrechte Rally an den Börsen ausgelöst. Dabei hat sich die Stimmung vollkommen verändert. Noch vor wenigen Monaten wurden positive Wirtschaftsdaten negativ aufgenommen, weil man befürchtete, dass die Zinsen noch weiter und schneller ansteigen. Nun aber werden negative News teilweise honoriert, weil man glaubt, dass die FED dadurch die Zinsen noch schneller senken wird. Der Markt erwartet nun folgende Zinsschritte... Mehr erfahren Sie in unserem Quartalsbericht.
Chart of the month
Im US Markt sehen wir seit Jahren wieder einmal positive Realrenditen nahe 2%. Dies bedeutet, dass der aktuelle „Zielzinssatz“ der FED für kurzfristige Einlagen die jährliche Inflationsrate um 2% übersteigt. Ein seltenes Ereignis, war dies doch das letzte Mal im Jahr 2009 der Fall. Für die Märkte muss das nicht unbedingt negativ sein, doch die stark abnehmend Notenbankgeldmenge und die starken Zinserhöhung mahnen eher zur Vorsicht als zum Optimismus.
News
Hohe Schulden drücken die Performance...
Eine Faustregel erlaubt Nettoverschuldung bis zum Dreifachen des Ebitda. Doch im Stoxx Global 1800 ist der Median mit 3,3 gemäss einige Spezialisten zu hoch, besonders im Energiesektor, wo er bei 5,2 liegt, den höchsten Sektorwert darstellend. Im „Hochzinsjahr“ 2023 litten vor allem Versorgerunternehmen mit hohen und steigenden Nettoschulden unter schlechterer Kursentwicklung. Es ist damit zu rechnen, dass dieser Sektor weiter „underperformt“.
Rückläufige Immobilientransaktionen in der Schweiz
In der Schweiz sank die Anzahl der Immobilientransaktionen im letzten Jahr um etwa die Hälfte, berichtet der Immobiliendienstleister CSL. Anfang 2023 kam es aufgrund von Zinsunsicherheiten fast zum Stillstand des Marktes. Die Diskrepanz in den Preisvorstellungen verhinderte oft den Abschluss von Verkäufen. Für 2024 prognostiziert CSL jedoch eine Marktstabilisierung, begünstigt durch erwartete sinkende Leitzinsen und abnehmende Inflation, was dem Markt positive Impulse geben könnte.
Chinas Preisrückgang löst Deflationsängste aus: Stärkster Rückgang seit 14 Jahren
In China sind die Verbraucherpreise im Januar um 0,8% gefallen, der stärkste Rückgang seit September 2009, was Befürchtungen einer schädlichen Deflationsspirale weckt. Diese Entwicklung, die stärker ausfiel als die erwarteten 0,5%, markiert den vierten Rückgang in Folge und steht im Gegensatz zu den Inflationsproblemen in vielen Industrieländern, wodurch in China die Konsumzurückhaltung gefördert und potenziell eine konjunkturelle Abwärtsspirale ausgelöst werden könnte.
Warren Buffet mit höchstem Cash-Bestand seit Jahren
Ende Q3 2023 lag der Cash-Bestand bei Berkshire Hathaway bei 157.2 Mrd. US Dollar. In den letzten Jahrzehnten lag der Cashbestand nie über 150 Mrd. US Dollar. Offenbar wartet Buffett auf den richtigen Moment, um attraktive Übernahmen tätigen zu können.